Das Heimspiel gegen die Reservemannschaft des TSV Bicken stand auf dem Programm für die Edelweißen. Als Tabellendritter sind die Gäste nach Manderbach gereist und waren der klare Favorit in dieser Partie.
Die erste Halbzeit zeigte aber bereits, dass die Manderbacher sich keineswegs verstecken mussten gegen die Bickener Spieler. Die Anfangsphase gestaltete sich sehr offen mit guten Ansätzen auf beiden Seiten. Für Manderbach ging es über die rechte Seite mit den Thielmann-Brüdern. Auf der Gegenseite war es hauptsächlich Richard Hermann und Björn Neumann, die für Wirbel sorgten. Mehrfach kamen beide im ersten Durchgang zum Abschluss, mehrfach hielt Lukas Gröf den Kasten der Edelweißen sauber. Der Spielaufbau des FSV wurde etwas gestört durch den starken Wind. Ein Passspiel aus der Hinterreihe war nicht immer möglich. In dieser Phase war der Wind der stärkste Gegner. Beim Abstoß von Keeper Gröf konnte der Ball nicht entscheidend herausgespielt werden. Die Offensivkräfte von Bicken nutzten dies direkt aus und erzielten früh die Führung für Ihr Team. Danach blieb es aber eine sehr offene Partie mit viel Kampf und guten Zweikampfverhalten der Manderbacher Spieler. Die Hintermannschaft, diesmal in veränderter Aufstellung, stand sicher und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Eine gute Szene hatte Frank Thielmann, der sich auf der rechten Außenbahn durchsetzte und eine Flanke hereinschlug. Abnehmer Nils Theiß brachte keinen Druck hinter die Kugel, sodass der Ball leicht aufgenommen werden konnte. Auch über links entwickelte man sich Möglichkeiten. Nach Zuspiel von Diethardt Rost war es Tim Düding, der durchstartete und und sich bis zur Grundlinie durchsetzte. Der entscheidende Pass ins Zentrum blieb leider aus. Für Bicken war auch mehr möglich. Gute Abschlüsse der Offensivkräfte konnten zum Einen gut abgewehrt werden, zum Anderen verfehlten die Schüsse das Ziel nur knapp. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Jonathan Herbert nach einem Freistoß, den Markus Herbert scharf in den Strafraum spielte. Jonathan Herbert verfehlte den Ball am langen Pfosten nur knapp. So ging man mit dem Rückstand in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt ein sehr ähnlich offenes Spiel. Manderbach hatte das nötige Selbstbewusstsein und kombinierte aus der Defensive heraus. Mit den Einwechslungen von Timon Depner und Toni Dionisius kamen adäquate Ersatzspieler zum Zuge. Abschlüsse fanden Markus Herbert und Diethardt Rost aus der Distanz. Auch der nun mitspielende Wind tat nicht sein Nötigstes. Bicken hatte im zweiten Abschnitt vermehrt Probleme aus der Defensive das Spiel aufzubauen. Nils Theiß als vorderste Spitze rannte immer wieder auf die Innenverteidiger, was den Spielaufbau imens störte. Auch die gesamte Hintermannschaft stand heute sicher und mit den Herbert´s im defensiven Mittelfeld entwickelte sich ein gutes Aufbauspiel. Doch alle Möglichkeiten waren nicht zu unterbinden. Abschlüsse von Björn Neumann, Richard Hermann oder Aziz Kulle kamen durch, doch verfehlten das Ziel bzw. Keeper Gröf war mit guten Aktionen zur Stelle. Für das Engagement und den großen Willen wäre der Ausgleich verdient. Doch die entscheidenden Aktionen, die wirkliche Gefahr brachten, blieben aus. Der letzte Pass in die Spitze fehlte einfach.
Am Ende blieb es bei dem 0:1 aus Sicht des FSV. Einerseits hätte Bicken früh auch weitere Treffer erzielen können, andererseits wäre der Ausgleich auch nicht unverdient gewesen. Auf dieser Leistung muss aufgebaut werden, sodass kommende Woche in Langenaubach was Zählbares mit nach Hause genommen werden kann.