Das verlegte Auswärtsspiel beim TUS Driedorf II wurde am Donnerstagabend auf dem Hartplatz in Driedorf bestritten. Tabellarisch trennen beide Teams viele Plätze, doch der Tabellenstand sagte nichts über das Spiel aus.
In der ersten Hälfte mussten die Gäste aus Manderbach mehrfach tief durchatmen, da der Ball von den Gastgebern immer wieder überraschend im 16er auftauchte und die Hausherren in Person von Michael Knetsch, Lukas Jansen und Rene Sahm zu hochkarätigen Chancen kamen, doch diese nicht im Kasten von Lukas Depner unterbrachten. Für Manderbach gaben Samuel Herbert und Tobias Herbert erste Warnschüsse ab. Doch im Offensivspiel taten sich die Gäste schwer. Doch über die linke Seite, angeführt von Frank Thielmann spielte man sich in der 24. Minute die beste Möglichkeit heraus, die von Dennis Herget eiskalt zum 0:1 genutzt werden konnte. Der Spielfluss in der hart umkämpften Partie blieb auf der Strecke, da viele Foulspiele im Mittelfeld das Spiel bestimmten. Leider wurden vermehrt auch Aggressionen freigelassen, so dass man sich von den Gegenspielern auch beleidigen lassen musste, obwohl die Gründe nicht da waren. Dazu sei zu erwähnen, dass der Schiedsrichter in dieser Partie alles gut im Griff hatte.
Spannender wurde der zweite Spielabschnitt, wo die Hausherren in der 51. Minute über die linke Seite angeführt in den 5er eindringen konnten. Im Getümmel mit mehreren Edelweißen gelang der Ball mit einer Bogenlampe über den Keeper ins Tor zum 1:1. Torschütze war Kai Harneck. Beflügelt vom Ausgleich wollte der Tabellenletzte weiter aufdrehen. Es gelang auch vermehrt durch das Zentrum zum Abschluss zu kommen. Auf der Gegenseite musste man heute sagen, dass auch wenigen Chancen die Tore doch genutzt wurden. Nach einer Standardsituation war es Samuel Herbert, der den Ball entscheidend in den 5er spielte, wo Marcel Biela im seitlichen Fall aus kurzer Distanz zu 1:2-Führung traf (63.). Hart getroffen von dieser erneuten Führung gingen die Hausherren aufs Ganze und versuchten es mit aller Macht. Beste Möglichkeit von Michael Knetsch konnte nach dem Überwinden des Keepers von Kapitän Chris Jung auf der Linie geklärt werden. Auch die zweite Halbzeit bot viele Möglichkeiten der Beleidigungen und Foulspiele. Aber darauf wird nicht näher eingegangen, solche Dinge gehören nicht auf den Platz. Letztlich hätte Marc-Steffen Hain nach einem 1-gegen-1 den Keeper überwinden müssen, blieb aber hängen und verspielte die Entscheidung. Trotzdem gelang am Ende ein Arbeitssieg für die Edelweißen auf fremden Platz und sichert sich damit weiterhin den 2. Tabellenplatz.