29.03.18 FSV Manderbach – Türkgücü Dillenburg 1:0 (0:0)

Für die Edelweißen hieß es an Gründonnerstag wieder zum Heimspiel anzutreten. Aufgrund der vielen Ausfälle folgen nun die Spiele in kurzen Abschnitten aufeinander. Erneut trat man auf eigenem Geläuf auf und erhoffte sich nun die nötigen Punkte einzufahren.

Im ersten Spielabschnitt war es insgesamt eine ausgeglichene Partie beider Teams. Die Gäste aus Dillenburg kontrollierten den Ball in den eigenen Reihen. Aber im Vorwärtsgang taten sie sich schwer gegen die gut gestaffelte Abwehr. Manderbach brauchte aber etwas um sich auf den Gegner einzustellen und suchte noch nach der richtigen Ordnung. So kam Türkgücü das ein oder andere Mal durch, doch die Schüsse verfehlten den Kasten von Fabian Watzlaw. Dies bedeutete Zeit zum Durchatmen. Langsam fanden aber auch die Edelweißen besser in die Partie. Im Vorwärtsgang konnte mit hohem Tempo von Israfil Tekin Angriff um Angriff erarbeitet werden. Ebenso gab Dustin Stratmann über rechts und Diethardt Rost über links richtig Gas. Nach Hereingabe von Tekin war es in der Mitte Rost, der die große Chance zur Führung vergab und das Leder an die Unterkante der Latte schoss. Ob das Leder die Linie überschritten hatte, konnte man nicht eindeutig sehen, sodass Schiri Pfeifer auf kein Tor entschied. In der Folgezeit zeigte Manderbach wieder besseren Fußball. Jonathan Herbert, der bei seinem Abschluss das Tor nicht erzielte, musste danach verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Tim Schüler in die Partie, der direkt im Sturm für Wirbel sorgte und im Zusammenspiel mit Diethardt Rost Chancen erarbeitete. Der letzte Pass kam aber vermehrt nicht an und die Gäste konnten kontern. Mit guten Seitenverlagerungen konnte sich Türkgücü schnell hinten befreien und Kenan Temiz kam zum Abschluss. Sein Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei. Dann der Aufreger der Partie. An der Seitenlinie, weit und breit keine Gefahr, rastet ein Spieler der Dillenburger aus und tritt unnötig gegen Tekin nach. Die nachträglichen Beschimpfungen gegenüber der roten Karte waren so unnötig. So mussten die Gäste über 45 Minuten zu zehnt weiter spielen.

Im zweiten Spielabschnitt beschränkten sich die Gäste weitgehend auf Kontern und bekamen auch den nötigen Platz, da die Manderbacher ein großen Abstand zwischen Abwehr und Offensive hielten. Doch die großen Chancen konnten sich die Gäste vorerst nicht erarbeiten. Anders die Manderbacher, die Angriff um Angriff fuhren. Egal ob über Stratmann oder Rost, es kam immer zur Hereingabe in den Strafraum. Der dort platzierte Stürmer fehlte allerdings. Nennenswerte Chancen ergaben sich aber auch. Rost kam zum Abschluss, Nils Theiß konnte in freier Position auf holprigem Platz den Ball nicht verarbeiten und Dustin Stratmann setzte sein Schuss von rechts nur gegen den Pfosten. Alles erinnerte an die Partie gegen Schönbach, wo man Chance um Chance hatte. Ein solcher Spielstand spannt alle an, da es im Abstiegskampf immer heiß hergeht. Unnötige Foulspiele der Gäste sorgten für ein entsprechendes Zeitspiel. Die Schlussphase hatte dann noch einiges zu bieten. Ein Freistoß der Gäste konnte in den Strafraum gespielt werden. Im Zweikampf mit Verteidiger Chris Jung kamen beide Spieler per Kopf an den Ball und Fabian Watzlaw war erstmals richtig gefragt im Spiel und zeigte mit einer Glanzparade, dass er hoch konzentriert war. Den Ball lenkte er zur Ecke, die nachträglich keine Gefahr mehr brachte. Dann die letzten beiden Chancen des FSV. Erst konnte Tim Düding über die linke Außenbahn auf die Grundlinie durchdringen und setzte sein Schuss noch neben das Tor. Dort hätte ein Ball in den Rückraum eher geholfen. In der Nachspielzeit dann aber noch eine Chance. Wiederum war es Tim Düding, der über die Außenbahn auf die Grundlinie gehen konnte, ließ geschickt einen Gegenspieler alt aussehen und schoss die Kugel in den Giebel. Die Befreiung war gelungen und alle Zuschauer waren aus dem Häuschen. Mit der allerletzten Aktion des Spiels konnten die Edelweißen sich belohnen und den Sieg einfahren, da Schiri Pfeifer anschließend die Partie beendete.

Durch diese 3 Punkte verlassen die Edelweißen vorerst die Abstiegsränge und haben nun 18 Punkte auf dem Konto.

Die Reserve spielte bereits am Mittwochabend. Auch dort gab es aufgrund von Aggressionen eine rote Karte für Türkgücü Dillenburg. Doch Dillenburg setzte sich am Ende deutlich mit 0:8 durch.

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