26.11.17 ESV Herborn – FSV Manderbach 2:1 (1:1)

Am Sonntag waren die Edelweißen zu Gast bei den Eisenbahnern in Herborn. Tabellarisch weit voneinander getrennt, zeigten beide Mannschaften ein zweikampfreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.

Die Edelweißen zogen sich gegen den Tabellenvierten weit zurück und verschoben in der Defensive vermehrt, um das Offensivspiel der Hausherren nicht zuzulassen. Das funktionierte in dieser Partie wunderbar, sodass die Herborner kaum Möglichkeiten herausspielten, die für große Gefahr sorgten. Der ein oder andere Warnschuss, aber vermehrt wurden lange Bälle gespielt, die direkt im Aus landeten. Auf Seiten des FSV beschränkte man sich vorrangig auf das Konterspiel. Mit Tempo ging es aber dann flott nach vorne. Mit Marcel Biela als Taktgeber auf der Zehn wurden seine Pässe von Jonathan Herbert oder Dustin Stratmann erlaufen. Vor allem Stratmann zeigte wieder seine Klasse. Nach einem gut gespielten Doppelpass von Biela und Herbert ging es schnell über rechts. Die Hereingabe kam leicht zu hoch, da es Stratmann am zweiten Pfosten schwer hatte den Ball richtig zu verwerten. Doch nach 25 Minuten dann die Führung für die Edelweißen. Toll durchgesetzt von Jonathan Herbert im Zentrum. Er legt quer auf Dustin Stratmann, der den schon geschlagenen Pascal Spiller nicht mehr vor sich hatte und einfach einschieben konnte. Die Führung im Rücken hielt aber nicht lange. Nur einige Minuten später wurde über links eine Flanke in den Strafraum gespielt. Der Ball konnte im Strafraum von Daniel Thielmann nicht entscheidend geklärt werden, sodass die Kugel über Keeper Gröf ins eigene Netz ging. Der direkte Ausgleich für die Hausherren. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten die Hausherren mehr vom Spiel und ließen das Bällchen laufen. Über Stefan Schmidt sollte der Spielaufbau gelingen, doch viele lange Bälle verpufften. Größter Aufreger dann von Lukas Gröf. Nach einer dummen Aktion im Strafraum blieb dem Schiri nichts anderes übrig als indirekten Freistoß zu geben. Im Strafraum platzierten sich alle Manderbacher auf der Linie. Der Ball konnte entscheidend von Jonathan Herbert geklärt werden, der aber benommen zu Boden ging und kurz behandelt wurde. Weitere Großchancen taten sich nicht auf und so ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld beherrschten das Geschehen. Die Spielanteile lagen bei den Herbornern. Für Manderbach war kein Glück dabei, da Schiri Yigit oftmals eine vermeintliche Abseitsstellung ahndete und den Angriff unterband. Chancen ergaben sich hauptsächlich über Standards. Einmal probierte es Marcel Biela, scheiterte aber an der Mauer, und einmal war es Markus Herbert, der direkt in die Arme von Spiller schoss. Die großen Möglichkeiten blieben aus. Für Herborn ergaben sich in der Abwehr des FSV Räume, die direkt genutzt wurden. In der 65. Minute dann große Aufregung im Lager des FSV. Im Zweikampf von Krämer und Düding kam es ganz klar zum Foulspiel des Stürmers, doch der Pfiff blieb aus. Stürmer Krämer, der 6 Spiele nicht traf, erzielte die 2:1-Führung für die Eisenbahner. Ein irregulärer Treffer, doch am Ende blieb es bei dieser Entscheidung. Nun waren die Gäste nochmal gefragt und hätten zweimal den Ausgleich erzielen können. Dustin Stratmann mit links verfehlte knapp und Jonathan Herbert scheiterte an einer tollen Parade von Spiller. Für Herborn war die Führung im Rücken enorm wichtig. Der Druck war raus. Trotzdem setzten die ESV-Spieler weiter nach und wollten weiter erhöhen. Abschlüsse von Stefan Schmidt oder Alec Krämer fanden den Weg aber nicht ins Tor.

Letztlich schafften es die Edelweißen nicht den Ball nochmal entscheidend nach vorne zu bringen. Taktisch klug gemacht, unterband Krämer zweimal einen Angriff des FSV, wodurch er mit der Ampel-Karte vom Platz ging. Wie schon im Hinspiel war es eine spannende Partie der beiden Mannschaften mit der glücklichen Führung für den ESV, die den Heimsieg eintüteten.

Die Reserve zufuhr spielte 0:4 aus Sicht des FSV.

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