06.11.16 FSV Manderbach – SG Roth/Simmersbach 3:1 (1:1)

Die Freude im Lager der edelweißen über den Sieg gegen den zweitplatzierten SG RoSi war riesengroß. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass Trainer Frank Bernhard und Stürmer Nils Theiss vor Manderbach bei der SG RoSi tätig waren. Der Sieg scheint Überraschend für außenstehende, aus Sicht des FSV ist er aber ein Resultat des eigenen Ambitionen und des riesengroßen Potentials, dass in der Mannschaft herrscht. Ebenso der Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefüge kamen in diesem Spiel zum Ausdruck.

 

Das Spiel begann ausgeglichen. Die ersten 10 Minuten fand das Spiel überwiegend im Mittelffeld statt. Viele Zweikämpfe, kaum Effektivität. Jedoch wurde der Rosi schnell bewusst, dass Manderbach kein einfaches Unterfangen ist. Völlig überraschend und total verwirrend fiel das 1:0 für die Rosi in der 12. Minute. Ein harmloser, 45 Meter vor dem FSV-Gehäuse, ausgführter Freistoß führte über Umwege und Nachschuss zur Führung der SG. Jedoch wurde der Freistoß nicht vom Schiedsrichter angepfiffen und erst als der Ball schon lange in der Luft war pfiff der Schiedsrichter, sodass alle, ebenfalls die RoSI-Spieler überzeugt davon waren, dass der Schiedsrichter den Freistoß zurückgepfiffen hatte. So geriete die Jungs aus Manderbach sehr unglücklich in Rückstand. Gegen den Tabellenzweiten eigentlich extrem schwierig wieder aufzuholen.

Jedoch ließ sich der FSV nicht hängen. Keinesfalls. 4 Minuten später wurde die Einsatzbereitschaft durch einen wundervollen Freistoß von Chris Jung auf den Kopf von Tobias Herbert mit dem 1:1 belohnt. Der Ausgleich kam den edelweißen zu gute. Fortan waren es die edelweißen, die das Spiel bestimmten, Druck nach vorn über die Außen entwickelten und die SG-Abwehr regelrecht schwindelig spielten. Die FSV-Abwehr um Biela, Jung, Ebert und Düding stand aufrecht und sicher wie die chinesische Mauer.

Außer ein paar Distanzschüsse, die der überragende Manderbacher Schlussmann Lückoff sicher parierte, hatte die Rosi nichts vorzuweisen. Zu aggresiv, zu stark war die Gegenwehr der Manderbacher. Der FSV hätte noch in der ersten Halbzeit führen MÜSSEN! Ein schönes Zuspiel in den Lauf von Jonathan Herbert auf Diethardt Rost, der direkt in den Lauf von Nils Theiss spielte, verwertete Theiss allein vor dem Tor zu hektisch, sodass es mit dem 1:1 in die Pause ging.

 

Die zweite Halbzeit begann mit Vorteilen für die RoSi. Allzu deutlich wurde, dass die SG den Führungstreffer erzwingen möchte. Jedoch ließ sich die Defensive der Manderbacher nichts vormachen. Samuel Herbert und Marcel Biela tauschren die Positionen. Herbert in die IV und Biela auf die „Sechs“. Der Wechsel zahlte sich aus.Die Überlegenheit der edelweißen im Mittelfeld und das konsequente Pressing nutzten die schnellen Außen um Tobias Herbert, Rost und Jonathan Herbert gnadenlos aus. Eine von Rost erzwungene Ecke, schlenzte Markus Herbert auf den Kopf des stark spielenden „Schrauber“ Biela, der mit Leichtigkeit einnickte. 5 Minuten zuvpr hätte er ebenfalls per Kopf die Führung erzielen müssen. So mussten die edelweißen bis zur 79. Minute auf den Führungstreffer warten. der Jubel war groß.

Keine zwei Minuten später verwertete Nils Theiss ein Zuspiel von Rost gnadenlos und streichelte den Ball von rechts ins linke untere Eck zum 3:1. Der Keeper der SG sah dabei nicht gerade glücklich aus.

Die RoSI warf nun alles nach vorn. Eine Ecke nach der anderen drosch der FSV aus der Gefahrenzone. Außerdem sorgte der überragend spielende Lückoff dafür, dass seine Mannen nicht den Anschlusstreffer fingen. Kurz vor Schluss hätte Theiss nach einem schönen Zuspiel von Jonathan Herbert, der sich zuvor auf den außen stark durchsetzte, auf 4:1 erhöhen müssen, vergab jedoch allein vor dem Tor. Nach dem Schlusspfiff war das völlig egal.

Der FSV bleibt daheim eine Macht und baute den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf 9 Punkte aus. Der vierte Platz liegt nur noch 5 Punkte entfernt.

 

Der Sieg wurde ausgelassen gefeiert und die Motivation, den ersten Dreier auf fremden Geläuf zu holen, ist grenzenlos.

 

Aufstellung:

 

Lückoff – Ebert, Biela, Jung, Düding (35. Depner) – T. Herbert, S. Herbert, M. Herbert, Rost, J. Herbert, Theiss (70. Totti)