02.10.16 VFL Fellerdilln II – FSV Manderbach 3:3 (0:2)

Am späten Sonntagabend waren die Edelweißen zu Gast in Fellerdilln. In der Tabelle trennten beide Teams 5 Punkte, wobei die Manderbacher mit 7 Punkten vor den Gastgebern aus Fellerdilln standen.

Den schlechten Saisonstart der Hausherren hat man in diesem Spiel nicht erahnen können, da man direkt merkte, dass sie spielerisch gut aufgestellt waren. Viele Ballkontakte im Mittelfeld sorgten für guten Spielfluss des VFL. Die Hinterreihe des FSV musste sich erstmal zurecht finden. Die ersten Möglichkeiten gab es auf Seiten des VFL, der gefährlich über die Außen kam. Unter den Möglichkeiten war früh ein Lattentreffer, der anschließend von den Edelweißen aus der Gefahrenzone gebracht werden konnte. Anders als die Hausherren machten es die Edelweißen, die mit einem super Angriff über rechts direkt die Führung erzielten. Tobias Herbert bekam den Ball durchgesteckt und musste aus kurzer Distanz nur noch ins kurze Eck einschieben (15.). Ungewohnt, dass die Chancen grad genutzt werden konnten, aber das gab den Edelweißen Mut weiter nach vorne zu arbeiten. Die Gastgeber allerdings ließen sich nicht beeindrucken und spielten munter nach vorne. Angetrieben von Lukas Engel und Idriz Berisha kamen die VFL´er mehrfach vor den Kasten von Fabian Lückhof. Eine Hereingabe wurde von Marc Bedenbender nur knapp verpasst, aber auch Standards, getreten von Abdullah Sezen, sorgten für Gefahr. Vorerst blieb der Kasten aber sauber. Die Offensive des FSV kam auch zu ihren Möglichkeiten. Hier war aber VFL-Keeper Benner auf der Höhe und parierte gut. Noch vor der Pause drückten die Fellerdillner. Eine Einzelaktion von Jonathan Triesch konnte im 16er noch von Robin Ebert geklärt werden als er frei zum Schuss kam. Für den FSV kam die Pause nur recht, aber man führte zur Halbzeit dann schon 2:0, da ein Angriff über rechts von Dennis Herget scharf reingespielt wurde, wo Nils Theiß von hinten angelaufen kam und das Leder ins Netz schoss (45.). Mit diesem Spielstand konnte man erstmal in die Kabinen gehen.

Im zweiten Spielabschnitt sollte es letztlich noch so richtig spannend werden. Die Hausherren drückten den FSV immer mehr in die eigene Hälfte. Der eingewechselte Tobias Franz konnte über die linke Angriffsseite zweifach in den 5er einspielen, wo Abdullah Sezen nur knapp scheiterte. Eine weitere Möglichkeit ließ Marc Bedenbender aus, da Abwehrspieler Marcel Biela in letzter Sekunde zur Stelle war und sich in den Ball schmiss. Keine Ruhephase im Spiel, da auch die Klärungsversuche des FSV immer wieder direkt zum Gegner zurück kamen. Aber man kam auch zu weiteren Chancen. Erst war es Tobias Herbert, der sich über rechts gut durchsetzte, sein Abschluss aber zu wenig Druck hatte, dann ein Angriff über links. Ein Einwurf konnte von Jonathan Herbert Richtung 16er geleitet werden, wo Frank Thielmann trocken abzog und Keeper Marvin Benner den Ball abprallen ließ. Dort lauerte Dennis Herget, der aus der Drehung dann 3:0 für seine Farben markierte (68.). Die Edelweißen belohnten sich in diesem Spiel dreifach, doch nur eine Minute später rutschte Samuel Herbert vor dem 16er aus und so konnte Marc Bedenbender frei vor dem Tor abschließen. Mit Glück, da der Ball durch die Hosenträger von Keeper Lückhof ging, gelang der Anschluss zum 1:3 (69.). Dieser Aufwind der Hausherren sorgte in den folgenden Minuten für Chaos im Abwehrverband des FSV. Zu ungestüm ging man vor dem eigenen Strafraum zur Sache und brachte in der 75. Minute A. Sezen zu Fall. Ein strittiger Freistoß aus unserer Sicht. Den Freistoß schoss er selbst. Ins lange Eck, wo dieser von der Mauer noch abgefälscht wurde und zum 2:3 einschlug. Jetzt war die solide Führung der Edelweißen dahin. Alles wieder offen im Spiel der beiden Aufsteiger. Die Angriffe der Edelweißen wurden nicht mehr gut ausgespielt und viele leichte Ballverluste nutzte der Gegner, um Druck zu machen. Kurz vor Schluss dann der Clou. Ein Abstoß landete direkt beim Gegner in Person von Lukas Engel. Nach einem Doppelpass tauchte er im 16er des FSV auf. Beim Versuch zum Schuss zu kommen hat er selbst Abwehrspieler S. Herbert getroffen und ging zu Boden. Der Schiri sah es als ein Foulspiel vom Abwehrspieler. Völliger Blödsinn aus Sicht des FSV. Aber so ist das in dieser Klasse. Der gegebene Strafstoß wurde in der 91. Minute zum 3:3 genutzt. Direkt danach wurde die Partie abgepfiffen.

Am Ende ein ärgerlicher Punktverlust, da man nicht in der Lage war die Führung zu halten oder gar auszubauen. So muss weiter hart gearbeitet werden. Aber immerhin der erste Punktgewinn dieser Runde auf fremdem Geläuf.